Die Autobiografie des schwedischen Nationalspielers Zlatan Ibrahimovic wurde in Schweden für den großen schwedischen Literaturpreis „Augustpriset“ nominiert. Bei France Inter habe ich gehört, dass der berühmte französische Literaturkritiker Bernard Pivot sich darüber lustig gemacht hat und ich möchte aufs Schärfste protestieren. Erstens ist das Buch selbstverständlich nicht in der Kategorie „Shakespeares Erben“ nominiert, sondern als Sachbuch. Zweitens bezweifle ich, dass der hochverehrte Monsieur Pivot das Buch auf Schwedisch gelesen und es beurteilen kann. Ich hingegen, da ich fließend schwedisch spreche und mich für verschiedenste Themen interessiere, habe die Autobiografie Zlatans gelesen und fand sie sehr spannend und lehrreich. Man erfährt darin nicht nur viel über Fußball und das Leben als Fußballprofi, sondern auch über die schwedische Gesellschaft und die Schwierigkeiten, die Zlatan als Sohn bosnisch-kroatischer Migranten durchleben musste, um sich in diese Gesellschaft zu integrieren.
Monsieur Pivot, ich denke, davon haben Sie keine Ahnung, jawohl!