Der Name der Leute

Anlässlich der Fernsehübertragung eines Marathons gab ein Sportreporter des Zweiten Deutschen Fernsehens eine Information, die mich sehr interessiert hat: Die Namen der kenianischen Läufer fingen so oft mit „Kip“ an – Kiprop, Kiplagat, etc. –, sagte er, weil „Kip“ „Sohn“ bedeute. Demnach trügen die Menschen in Kenia oft Nachnamen, die einfach „Sohn von…“ bedeuten.

Das kennt man auch aus anderen Ländern – so z.B. aus Schweden! Ich überlegte deshalb, wenn ich kein schwedischer Elch wäre, sondern ein kenianischer Elefant, so würde ich vermutlich „Kipsven“ statt „Svensson“ heißen.

Ich konnte allerdings im Internet keine Bestätigung für diese Information finden, außer in einem Artikel der „Berliner Zeitung“, wo steht, dass „Kip“ „Sohn“ heisst. Das Bundesinnenministerium sagt, Kenianer trügen eine „Namenskette mit drei Teilen“, bestehend aus „europäischer Vorname, Eigenname, Vatersname“. Nichtsdestotrotz denke ich, dass möglicherweise die Namen früher so gebildet wurden, so dass heute noch die Silbe „Kip“ in Nachnamen häufig ist. Das wäre wiederum so ähnlich wie in Schweden, wo Namen wie „Svensson“, „Larsson“, etc. heute noch sehr häufig sind, obwohl man Namen heutzutage nicht mehr so bildet!